Über die Osterfeiertage habe ich mit mal ein paar Gedanken gemacht, wie wohl die Diabetes Zukunft aussehen wird. So große Innovationen gab es nämlich in den letzten Jahren nicht wirklich, abgesehen vom Libre, dass man echt als kleine Revolution bezeichnen kann.
Aber warum tut sich so wenig auf den Diabetes Technologie Markt? Warten alle evtl. auf die Entscheidung ob FGM/CGM in den Hilfsmittelkatalog aufgenommen wird? Wie oft habe ich mit anderen Diabetes Bloggern darüber gesprochen, wenn man sich auf diversen Kongressen gesehen hat, dass man zwar viel sieht, aber doch nicht wirklich was Neues dabei ist. Und wenn was Neues kommt, wie das CGM von Senseonics, dann ist es unausgereift und nicht vollends zu Ende gedacht.
Ich glaube wir predigen schon seit Jahren, dass die Hersteller mit den Diabetikern zusammenarbeiten sollen, aber manche Pharmas machen immer noch Geräte für den Arzt, anstatt für den Patienten. Wenn ich teilweise sehe, was die Hersteller so alles auf den Markt bringen schüttele ich nur ungläubig mit dem Kopf.
Warum gibt es bei den Herstellern Advisory Boards mit Ärzten? Warum nicht mit Patienten bzw. mit den Opinion Leadern? Aber gebe die Hoffnung nicht auf, dass so langsam ein Umdenken einsetzt. Das es auch anders geht sieht man an Ypsomed, die uns in die Entwicklung von der Ypsopump mit eingebunden hat und noch immer tut. Diese treffen sind immer eines meiner Highlights im Jahr.
Aber komme wir noch mal zu meiner Frage, wie ich mir die Diabetes Zukunft vorstelle … Ich denke, dass das Smartphone eine sehr wichtige Rolle spielen wird. Es wird das entscheidende Tool für mich werden und übernimmt alle wichtigen Aufgaben: Pumpe steuern, Tagebuch, CGM Daten anzeigen, Bolusrechner usw. Vorgemacht hat das Dexcom mit den neuen G5. Das ich meine CGM Daten auf dem Handy hab, ist wirklich klasse. Leider ist das System für Otto Normalverdiener unerschwinglich, schade! Was ich noch toll finden würde, wenn ich meine Daten in einer Privaten Cloud ablegen und sie ggf. mit meinen Arzt teilen könnte.
Auf keinen Fall befürworte ich den neuen Trend, dass z.B. meine Krankenkasse meine Daten haben möchte. Sowas sehe ich äußerst kritisch … Ich würde eher Google meine Daten geben, als meiner Krankenkasse.
Mal gucken was die Zukunft so bringt, ich glaube es werden spannende Jahre wenn das Urteil zugunsten FGM/CGM für den Hilfsmittelkatalog ausfällt.
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