So ein Umzug ist ein prima Gelegenheit um sich von Dingen zu trennen, die man nicht mehr braucht, in die man nicht mehr hinein passt (und auch nie wieder hinein passen wird), und von Dingen die einfach überflüssig sind. Ja genau, überflüssige Dinge wie zum Beispiel der Diabetes. Tja, wenn es so einfach wäre…
Ich habe mich wirklich von allerhand Krempel und Gedöns getrennt, die Müllsäcke und Kleidersäcke haben sich quasi von allein gefüllt.
Nur das mit der Diabetes Sau war irgendwie nicht so einfach. Dabei habe ich ihr sogar die komplette Wohnung überlassen. 46 schnuckelige Quadratmeter ganz für sie allein. Mit viel Auslauf und Platz zum Austoben quasi. Eigentlich war sie sogar in den Tagen wo viel gepackt und gewerkelt wurde ganz lieb, und ich dachte das sei der Beginn einer saumäßig guten Freundschaft. BRIEFfreundschaft versteht sich! Ich hätte mich breitschlagen lassen ihr von Zeit zu Zeit mal eine Postkarte zu schreiben oder Carepakete zu schicken. Pustekuchen. Irgendwie hat die Diabetes Sau es doch geschafft sich in den Umzugswagen zu schmuggeln. Und statt sich wenigsten ruhig zu verhalten, hat sich mich die ganzen 12 Stunden Fahrt kräftig mit total beschissenen Werten geärgert und genervt. Die Kombination aus mangelnder Bewegung und Adrenalin hat das Insulin irgendwie kaum Wirkung zeigen lassen…
Ich befürchte die Diabetes Sau werde ich wohl so schnell nicht los, weder durch einen Umzug, noch durch gekonntes Ignorieren, denn das lässt sie erst richtig zur Wildsau werden. Grunz!
Naja, hätte ja klappen können…