Ich habe mir die Frage gestellt, warum eigentlich so wenige Diabetes-Praxen in Deutschland bei Facebook vertreten sind, bzw. warum sie keine eigene Fanpage haben. Auf der DiaTec-Fortbildung in Berlin wurde es auch kurz zum Thema gemacht.
Für uns, die Patienten, wäre es echt cool. Die Praxis kann seinen Fans, im besten Fall die Patienten, über Veranstaltungen, Seminare, Kurse und das ganze Leistungsangebot der Praxis informieren. Patienten könnten Fragen stellen oder über ein spezielles Kontaktformular evtl. sogar Rezepte bestellen oder Termine abmachen. Aber es gibt ein großes Problem! Wie rechnet der Arzt die Leistungen ab!? Es gibt bis heute kein System wie der Arzt die Kosten für eine Beratung durch „Social Media“ bei der Krankenkasse abrechnen kann. In den meisten Praxen ist es schlicht und einfach die Freizeit von dem Arzt oder des Diabetesberater/in die er dafür aufwendet. Ein weiteres Problem ist, wie der Arzt mit Therapieanfragen umgeht und wer dafür zuständig ist. Darf er überhaupt Fragen, die auf seiner Fanpage gestellt werden, beantworten?
Bevor all diese Fragen nicht geklärt sind, wird es in der nahen Zukunft leider nur wenige Arztpraxen, bzw. Diabetologen geben, die im Social-Media Bereich mehr machen. Für uns Diabetiker im Web wäre es ein enormer Vorteil, da wir uns sowieso jeden Tag im Internet bewegen.
Würdet Ihr das Social-Media-Angebot von eurem Arzt in Anspruch nehmen?
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