Da guckt ihr, hm!?!
Die Insulinpumpe am/im BH zu tragen (ne, dat will ich nicht) ist eine Sache, den Katheter aber an der Brust zu tragen, ist eine andere Sache und ich bin selber noch nicht sicher wie sie ausgeht.
Das erste Mal habe ich von dieser Möglichkeit vor einem Jahr in der Diabetes Klinik in Bad Heilbrunn erfahren, es aber ganz fix wieder in die hinterste Ecke meines Hirns gepackt, weil es mir doch etwas strange vorkam. Und zugegeben, der Gedanke mir eine Nadel in die Brust zu pieken gefiel mir auch nicht so wirklich.
In der letzten Zeit bin ich auf verschiedenen, hauptsächlich amerikanischen, Webseiten immer wieder auf diese Möglichkeit der Insulininjektion gestoßen, und die Sache hat mich nun mehr und mehr neugierig gemacht. “In so einer Brust ist immer Party” sagte kürzlich meine Gynäkologin, und ich war mir unschlüssig, ob ich wirklich die Partygäste mit einer Nadel bedrohen soll. Ich denke ich kann aber schon von vornherein sagen, dass diese Art den Katheter zu tragen mit Sicherheit nicht die sein wird, bei der ich bleibe. Aber man muss es ja wenigstens mal ausprobieren.
So habe ich mir kurzerhand einen Katheter geschnappt, Papierschnipsel abgefriemelt und zack, rein ins Fleisch, bzw. ins Fettgewebe. Ohne zu zögern. Es ist fast beängstigend, welch unkompliziertes Verhältnis man als Diabetiker zu Nadeln entwickelt. Übrigens habe ich einen 5,5mm Stahlkatheter vewendet, ich denke mit Teflon könnte es tatsächlich beim Setzen ein wenig unangenehm sein. Und irgendwie trägt Form und Farbe des Katheters (Rotofine) nicht unbedingt dazu bei, das Ding auch als solchen zu identifizieren…*ähm*, sieht in der Tat etwas komisch aus und ein flüchtiger Blick lässt Anderes vermuten.
Gut, da sitzt er nun also. Bisher gab es keine Beschwerden seitens der Partygäste und ich merke wirklich rein gar nichts. Insulinwirkung? Keine Auffälligkeiten bisher.
Aber ganz ehrlich, schön sieht das nicht aus.