… der Finn, bin 35 Jahre alt und komme aus dem schönen Schleswig-Holstein. Gerade wohne ich am Rande von Hamburg wo es mir richtig gut gefällt. 😉 Aber wie war das eigentlich mit dem Zucker, wann ist das kleine Monster bei mir eingezogen?
Es war im Sommerurlaub 1987. Zum Frühstück aß ich kaum noch etwas, trank dafür aber fast 1,5 Liter Wasser. Mein Gewicht ging rapide runter, was meinen Eltern aber erst richtig auffiel, als wir wieder zu Hause waren. Nachbarn und Freunde waren alle ein wenig erschrocken, wie dünn ich doch geworden war. Also ging der nächste Weg zum Arzt, und danach sofort ins Krankenhaus. Diagnose: Diabetes
Mutti natürlich total aufgelöst und ich völlig ahnungslos. In der Lübecker Klinik angekommen, wurde sofort mein Blutzucker gemessen. Ich glaube er lag so um die 500 mg/dl. Die nächsten 2 Wochen war Input pur. Mir wurde beigebracht, wie man seinen Blutzucker richtig misst (damals noch mit der Reflolux S, riiiiiesig), was ich zu tun habe wenn ich eine Unterzuckerung habe, wie man sein Essen berechnet, usw. Auch das tägliche Spritzen, am Anfang noch mit der Einwegspritze, machte mir keine Probleme. Es sollte und mußte einfach ab jetzt zu meinem Alltag dazu gehören.
So ging es immer weiter ohne große Probleme. Ich wurde jedes Jahr auf einer Studienfahrt von der Kinderklinik Lübeck mit anderen Diabetikern ein Wochenende lang geschult. Aus der Einwegspritze wurde ein Pen und die Blutzuckergeräte wurden immer kleiner und kleiner. Seit April 2012 habe ich die Animas Vibe Pumpe und CGM.
Seit 2010 gehört Bloggen und alles was dazu gehört zu meinem Alltag. Zusammen mit Ilka schreibe ich auf mein-diabetes-blog.com. Wobei Ilka am meisten schreibt und das Gesicht des Blogs ist. Ich manage alles im Hintergrund, beantworte E-Mails, plane Termine, usw. Ich habe durch unseren Blog bereits eine Menge netter Leute kennen gelernt und auch neue Freunde gewonnen. Seine eigenen Erfahrungen mit anderen zu teilen macht nicht nur Spaß, sondern kann auch sehr hilfreich sein. Das motiviert mich. Besonders möchte ich mich für uns, die Typ1er engagieren, wir Typ1er brauchen einfach Aufmerksamkeit. 😉