Eversense XL … Ich bin sehr gespannt. Ein CGM trage ich eigentlich schon seit fast 8 Jahren. Angefangen hat alles mit dem Freestyle Navigator 1.5 von Abbott. Danach folgte Dexcom, erst mit dem G4 und dann mit dem G5. Für mich ist der G5 eines der besten Systeme auf dem Markt. Ich kann mich auf den Dexcom 100% verlassen und bin von der Genauigkeit echt überzeugt … wer unseren Blog verfolgt, weiß, dass ich ein kleiner Dexcom-Fanboy bin 😉
Als das erste Eversense-System auf den Markt kam, war ich anfangs nicht sehr überzeugt davon. Alle drei Monate austauschen, nicht wasserfest und noch zu viele Kinderkrankheiten.
Jetzt kurz vor meinem Sommerurlaub habe ich die Möglichkeit bekommen, die neueste Version vom Eversense – den EversenseXL – zu testen. Ich hatte ja durch Ilka schon einen gewissen Einblick in das System werfen können und war echt gespannt.
Im Vorfeld hatte ich mir die Eversense-App auf mein iPhone geladen und war dementsprechend gespannt auf das Einsetzen von dem Sensor. Dies wurde ohne Probleme in der Uniklinik in Lübeck gemacht. Vielen vielen Dank noch mal an das ganze Team für den unkomplizierten Ablauf 😉
Über das Eversense-System brauche ich euch ja nicht mehr so viel erzählen. Es besteht aus 3 Komponenten …: Dem Sensor, der unter die Haut kommt und 6 Monate da liegt, dem Transmitter und der App.
Die ersten Tage nach dem Einsetzen liefen schon gut. Meine Einsetzwunde verheilte sehr gut und nach 3 Tagen waren die Steristrips auch schon abgefallen. Ich hatte von anderen Eversense-Benutzern gehört, dass sich das System die ersten Wochen erst noch „eingrooven“ muss und es immer mal wieder zu Abweichungen kommen kann. Das war bei mir zwar auch der Fall, aber die Abweichungen hielten sich in Grenzen. Ich hatte eher das Problem, dass mein Sensor in der zweiten Woche fast täglich über mehrere Stunden kein Wert anzeigte, weil der Transmitter die Fehlermeldung ausgab, dass er zu viel Licht ausgesetzt ist. Aber genauso schnell, wie dieses „Problem“ kam, war es nach ein paar Tagen wieder weg.
Der Transmitter muss einmal in 24 Stunden aufgeladen werden, er hält aber auch länger durch. Das Aufladen habe ich schon sehr gut in meinen Tagesablauf eingebaut. Nach dem Aufstehen führt mein erster Gang zur Ladestation für den Eversense Transmitter und erst der zweite ins Bad 😉
Die Genauigkeit liegt nach meinem Erfahrungen mit dem Dexcom G5 gleich. Ich weiß, dass die Hersteller immer gerne mit der MARD prahlen, aber ich verlasse mich da lieber auf eigene Erfahrungen von mir oder anderen Trägern 😉
Aber eine Frage bleibt noch offen: Welches System ist nun aus meiner Sicht das bessere und warum? Auf diese Frage möchte ich im nächsten Bericht eingehen.
Der Sensor wurde mir von Roche Diabetes Care Deutschland GmbH unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Dies hindert mich nicht daran, meine freie und ehrliche Meinung zu äußern. Alle Meinungsäußerungen sind meine eigenen und repräsentieren nicht die notwendigerweise die Meinung von Roche.