Es gibt so Tage, da hat man den Kopf einfach irgendwo anders. Genauso wie kürzlich an einem Samstag Morgen. Wir waren sowieso schon sehr spät dran und wollten in Hamburg noch was erledigen. Frühstück gab es nicht zu Hause, sondern beim Bäcker in der City. Also schnell gemessen und Bolus für das leckere Brötchen in die Pumpe eingegeben. „Bolusabgabe nicht möglich. Patrone fast leer“ … ups! Fasten wollte ich eigentlich nicht …öhm, und nun?
Praktisch, dass Ilka trotz einer anderen Pumpe den gleichen Katheter und das gleiche Insulin benutzt wie ich. Also kurz abgestöpselt, umgestöpselt und so standen wir da verkabelt und ich konnte doch noch für mein Brötchen bolen. Erst wollte ich Ilkas Notfallpen benutzen, aber wie der Zufall es so will, war die Nadel verstopft.
Für mein Basal reichte die Menge in der Patrone dann Gott sei Dank noch aus und wir konnten noch in Ruhe alle geplanten Dinge erledigen. Aber was zeigt mir das?
Man sollte entweder immer noch eine Ersatzpatrone in der Tasche haben oder vorm Verlassen des Hauses mal schnell checken, wie viel Insulin noch in der Patrone ist. So viel Zeit muss sein.
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