Es ist jetzt gut eine Woche her, als der Postbote mit einen Paket von Nintamed vor der Tür stand und mir das neue Dexcom G5 zum Testen brachte. Ich muss gestehen, dass ich schon eine wenig aufgeregt war und so hatte ich mir im Vorfeld schon die Dexcom App auf mein iPhone geladen und ein wenig in die Bedienungsanleitung geschaut. Man will ja vorbereitet sein.
Wenn man sich den neuen Transmitter und Empfänger so anschaut, so sieht man zum Dexcom G4 kaum einen Unterschied. Der Empfänger ist äußerlich wie der vom G4, der Transmitter hingegen ist ein wenig größer geworden, er ist so groß wie der „alte“ G4 Transmitter. Dexcom begründet das damit, dass in dem G5 mehr Technik verbaut ist.
Die ersten Schritte … Wenn man die App das erste Mal öffnet wird man aufgefordert sich mit seinen Login-Daten bei Dexcom anzumelden. Das ist aber keine Aufwand und geht recht fix. Das Konto ist eher was für die Amis, weil man dort direkt bei Dexcom seine Sensoren und Transmitter bestellen kann, ist aber Pflicht.
Sobald man sich eingeloggt hat, wird einem erklärt was die App alles kann und wie man sich z.B. einen Sensor setzt. Ein kleiner Walk Through quasi. Sobald man diese Tour hinter sich hat, wird man aufgefordert den Transmitter mit dem iPhone via Bluetooth zu verbinden. Dieser Vorgang kann bis zu 30 min dauern, bei mir ging recht schnell, ungefähr nach 10min war das erledigt.
Danach findet die 2-stündige „Aufwärmphase“ statt, wie man sie auch vom Dexcom G4 kennt. Nach 2 Stunden muss man 2 Blutzuckerwerte zur Kalibrierung eingeben und der Dexcom G5 fängt an die CGM Daten an die App zu übermitteln.
Mein Fazit nach einer Woche:
Es ist schon sehr geil seine CGM-Daten auf dem iPhone zu haben. Über das Design und die Bedienung der App kann man streiten, weil Geschmäcker zu verschieden sind. Sie ist nicht sonderlich fancy, erfüllt aber ihren Zweck. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass z.B .meine Tagebuch App auf die CGM Daten zugreifen kann, somit wird dann mein iPhone meine persönliche „Komandozentrale“, über die ich alles steuern bzw. begutachten und auswerten kann.
Was mich am meisten beeindruckt hat ist die Genauigkeit. Ich war ja schon sehr verwöhnt vom Dexcom G4, aber der Dexcom G5 ist noch mal ein Stück genauer. Meine Abweichung beim Kalibrieren war nie höher als 15mg/dl.
Was allerdings ziemlich spannend wird, ob die Krankenkassen das G5 bezahlen werden, oder dann doch eher das günstigere G4 bewilligen (wenn überhaupt).
Auf das Dexcom Share und den optionalen Empfänger werde ich in einem separaten Post noch eingehen.