Kennt Ihr Leute in eurem Bekanntenkreis, die an Depressionen leiden? Wie aktuelle Studien zeigen, leiden Menschen mit Diabetes häufiger an Depressionen als Nichtdiabetiker. Im Allgemeinen werden Depressionen erst sehr spät erkannt und dann meistens nicht ausreichend behandelt.
Wenn ein Diabetiker an Depressionen leidet, dann leidet auch seine Diabetes-Therapie. Für den Diabetiker ist es dann sehr schwierig, aktiv an einer guten Diabetes-Therapie mitzuarbeiten. Etwa zehn Prozent der Allgemeinbevölkerung erkranken in Ihrem Leben an einer Depression. Bei den Diabetikern sind es ca. zwanzig Prozent, doppelt so viel! Aber warum treten Diabetes und Depressionen so häufig gemeinsam auf? Es gibt vielfältige Gründe. Ärzte haben herausgefunden, dass bestimmte Genkonstellationen für beide Erkrankungen entscheidend sein können. Die Hormone, die durch eine Depression vermehrt ausgeschüttet werden, können auch eine Diabeteserkrankung negativ beeinflussen. Schlechte Werte, man hat keine Lust sich mit dem Diabetes zu befassen, …
Bleibt zu hoffen, dass man Depression frühzeitig erkennt und dann auch richtig behandelt. Die Praxisleitlinie der Deutschen Diabetes-Gesellschaft empfiehlt ein jährliches Depressions-Screening für Diabetiker.