Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, bin ich vor einiger Zeit vom Eversense CGM auf den Dexcom G6 umgestiegen. Der Grund dafür war hauptsächlich, dass meine Krankenkasse den Eversense Sensor nicht erstatten wollte, für den G6 aber sofort die Kosten übernommen hat. Ich hab derzeit weder Nerven noch Zeit für Wiedersprüche und ewige Diskussionen und habe daher die Entscheidung meiner Kasse hingenommen. Bereuen tue ich absolut nichts, auch wenn ich nach wie vor einige Vorzüge vom Eversense vermisse. Besonders die Vibration direkt am Transmitter. Jedes System hat eben seine Vor- und Nachteile. Ein ziemlicher großer Vorteil vom G6 ist für mich definitiv die Tatsache, dass er nicht kalibriert werden muss. Ihr glaubt ja gar nicht, wie schnell man sich daran gewöhnt, seine Glukose überhaupt gar nicht mehr blutig messen zu müssen. Wobei…doch ich denke ihr könnt das ziemlich gut nachvollziehen, auch wenn das Piksen tatsächlich das geringste Problem am Diabetes ist, was ich ja schon mehr als einmal erwähnt habe.
Anfangs habe ich sogar steif und fest behauptet, dass ich trotzdem zwischendurch messen werde, einfach aus Sicherheit. Ungenauigkeiten anderer vorher genutzter Systeme haben mich geprägt…
Kontrolle ist gut, Vertrauen auch
In den ersten Tagen mit dem G6 habe ich tatsächlich noch ein paar „Kontrollmessungen“ gemacht um die Genauigkeit zu überprüfen, habe dann aber recht schnell Vertrauen aufgebaut und mein Blutzuckermessgerät erblickt nur noch äußerst selten das Tageslicht, fristet ein einsames Dasein in…auf…unterm…! Ups, ich weiß tatsächlich gerade nicht, wo ich es als letztes hin gepackt habe.
Worauf ich aber eigentlich hier hinaus will…Ich erinnere mich an damalige Dexcom G4 Zeiten, wo ich keine offizielle Genehmigung hatte und mir teilweise die Sensoren selber beschaffen musste. Als Selbstzahler versucht man da natürlich den Sensor so lange wie möglich am Leben zu halten, mein persönlicher Rekord lag damals bei 56 Tagen. Und hey, der Arm ist noch dran.
Heute übernimmt glücklicherweise meine Krankenkasse die Kosten und versorgt mich rechtzeitig mit Nachschub. Dennoch gibt es genug Leute, die dieses Glück nicht haben und für ihr Diabetes Management selber tief in die Tasche greifen müssen. Klar, dass man da erfinderisch wird. Ist ja nicht wirklich günstig der ganze “Spaß“. Für den Fall der Fälle habe ich mich natürlich auch schlau gemacht, wie ich den G6 Sensor notfalls verlängern kann. Ich Schusselkopp reise gern mal durch die Weltgeschichte, packe 10 T-shirts für 5 Tage und jede Menge überflüssigen Kram ein, nur den Ersatzsensor, den vergesse ich.
So einfach wie damals beim G4, Knopf aus – Knopf an, geht das Verlängern übrigens beim Dexcom G6 leider nicht, zumal ich natürlich die Dexcom App auf dem Smartphone habe und nicht den Receiver nutze. Nutzt den eigentlich überhaupt jemand?
Dexcom G6 verlängern in 8 easy Peasy Schritten
Im Internet gibt es mittlerweile mehrere Anleitungen den Sensor zu verlängern. Auf die Community ist eben Verlass. Die Varianten, die ich anfangs fand, haben bei mir nicht funktioniert bzw. waren mir zu aufwändig und kompliziert. Kompliziert ist nicht so mein Ding. Überraschung.
Irgendwann bin ich dann über eine Variante gestolpert, die mega simpel ist und die ich euch nicht vorenthalten möchte. Sharing is caring, gelle? Ich hab das alles mal auf Instagram gepostet und ein Story Highlight draus gemacht. Verlinkung HIER.
Für alle, die sich nicht auf Instagram herum tummeln, hier die Screenshots der Story.