Geschrieben von am Sonntag, 5. April 2015
7 Kommentare

Was wäre, wenn der Osterhase Diabetes hätte?

Dann wäre das meiner Meinung nach gar nicht so schlecht. Schließlich ist der Osterhase bekannt wie ein bunter Hund. Und der Osterhase hat Reichweite. Man überlege mal was der am Oster-Sonntag für eine Tour vor sich hat und wen er alles trifft.
dbw

Wenn der Osterhase also Diabetes hätte, dann würde er die Chance nutzen und in Sachen Diabetes mal ein wenig Aufklärungsarbeit leisten und ein paar besondere Hinweise in die Osternester der Leute legen. Bevor er auf große Tour geht, pimpt er natürlich noch ein wenig seine Basalrate (hat ne Pumpe. Eh klar, oder?), zieht sich paar bequeme Laufschuhe über die Hoppel-Füße und los geht der Oster-Marathon.

 

Wenn der Osterhase Diabetes hätte:

  • dann würde er allen Nicht-Diabetikern das „Knigge für Nicht-Diabetiker“ ins Osternest legen
  • dann würde er allen Diabetikern neben feinster Schokolade ( Nutella für mich) auch ein paar CGM Sensoren mit ins Osternest legen
  • dann würde er sämtliche Diät-Schokoeier zertrampeln
  • dann würde er allen Journalisten sagen, wie man richtig über Diabetes schreibt
  • dann würde er allen Leuten sagen, dass das Wort „TROTZ“ in Bezug auf Diabetes ein völlig überflüssiges Wort ist
  • dann würde er allen erklären, dass man Diabetes nicht heilt, indem man auf Kohlenhydrate verzichtet
  • dann würde er allen Ärzten, Versicherungen, Behörden, anderen Diabetikern…erklären, dass man Diabetiker nicht nach dem HbA1c beurteilt
  • dann würde er in allen Süßigkeiten-Verpackungen Zettelchen verstecken mit der Botschaft, dass man davon KEIN Typ-1 Diabetes bekommt
  • dann würde er allen Omas und Opas mit Typ-2 Diabetes erklären, dass der Enkel mit Typ-1 sehr wohl Schokolade essen und Alkohol trinken darf
  • dann würde er allen Nicht-Diabetikern per E-Mail diesen Link schicken und erklären, warum Diabetes weit über einen Finger-Piks hinaus geht
  • dann würde er nicht nur die Ostereier bunt bemalen, sondern den Herstellern von Blutzuckermessgeräten auch gleich mal ein paar Farben mit ins Nest legen
  • dann würden alle Diabetiker zu ihren Schokoeiern eine Anleitung für die FPE Berechnung dazu bekommen
  • dann würde er allen Entscheidern mal ein paar Tage Diabetes schenken, nur mal so. Zum ausprobieren.

 

In diesem Sinne, Frohe Ostern ihr Zucker-Hasen!

Frohe Ostern

Ilka
5. April 2015 7 Comments Diabetes Blog Woche, Sonstiges,
25 Jahre Diabetes in ZahlenKonsequenz zahlt sich aus
Kommentare: 7
  1. Claudia
    5. April 2015 at 08:02

    Hi Ilka!
    Ich hoffe, der Osterhase hat die Botschaft verstanden und eingepackt!
    Über das Wörtchen Trotz musste ich sehr lächeln…. ich weiß schon was du meinst, aber bei uns kommt die andere Form von Trotz gerade in Bezug auf D1 manchmal sehr zum tragen. Puh! Also meinetwegen könnte der auch verschwinden 🙂
    So, ich geh dann mal in den Garten Eier für meine beiden Sweeties verstecken, denn dann Pumpe werden diese dieses Jahr wieder viel besser schmecken.
    Liebe Grüße Claudia

    ReplyCancel
    • 5. April 2015 at 21:55

      Hi Claudia,

      frohe Ostern! Hihi…ja ich verstehe auch von welchem „Trotz“ du sprichst. Ich hoffe, dass die Trotz-Phase ganz schnell wieder vorbei geht. Ach, ich bin mir fas sicher!
      Schöne Ostertage wünsche ich euch. Ich hoffe die Eier haben geschmeckt.
      LG
      Ilka

      ReplyCancel
  2. Wigg, der Süße
    6. April 2015 at 20:14

    wenn der Osterhase Diabetes hätte, würde er für ein Osterei 50 Cent kassieren und sich da von das Freestylelibre kaufen. Dann würde er Vergleichstests machen und sie für die noch Wartenden (wie mich) hier im Blog niederschreiben. Lieber Osterhase, ich verspreche dir heute, das ich, sobald ich das Gerät besitze, dir folgende Statistik blogen werde: Vieleichjt kommt mir einen on euch Hasen zuvor.

    5 BE gegessen und 5 Eh Insulin gespritzt um
    12.00 Uhr;
    CGM-Wert 130 mg% Akkucheck Aviva ert 125 mg% 12.00 Uhr
    135 “ 150 “ 12.30 “
    160 “ 180 “ 13.00 “
    180 “ 160 “ 14.00 “
    Und so weiter, diese Zahlen sind nur angenommen!
    Habe den Zucker trotz der Feiertage gut hingekriegt. Irgendwie macht das immer noch stolz.

    ReplyCancel
    • 6. April 2015 at 22:55

      Hallo Wigg!

      Hm, also Vergleichsmessungen habe ich viele gemacht mit dem Libre. Allerdings nicht mit dem Accu Chek Aviva sondern mit dem Contour Next Link. Die Abweichungen lagen alle im grünen Bereich, sodass ich irgendwann nur noch Kontrollmessungen gemacht habe, wenn mir der FGM Wert komisch vorkam.

      Hey cool, dass du deine Werte über die „Schoki Tage“ im Griff hattest. Ich eigentlich auch, allerdings hatte ich einen Ausreißer dazwischen da mit dem Katheter der Pumpe etwas nicht stimmte. Naja, kommt vor…! 🙂

      ReplyCancel
  3. Wigg, der Süße
    7. April 2015 at 19:25

    Hallo Ilka,

    da kann ich jetzt ja ganz beruhigt sein. Wenn sie die Vergleichswerte so schön darstellen. Du hast die dem Hasen beauftragten Arbeiten übernommen. Hoffentlich kommt CGM bald. War heute im Kuratorium für Dialyse (KfH). zum Blut- und Nierencheck. Alles st in bester Ordnug und die gespendete Niere arbeitet noch sehr gut, HBA1c unverändert. Das ist die Osterfreude gleich hach Ostern, (die Osternach (t) freude).
    alles Gute

    ReplyCancel
  4. Carsten
    12. April 2015 at 09:53

    Ostern – oder auch das große Fressen – habe ich mit guten Werten überstanden. Ich warte nun sehnsüchtig auf die Freigabe meiner Registrierung für den Libre Sensor. Wäre toll wenn ich die bald bekäme. Meine Kasse (TK) übernimmt sogar die Kosten.
    In der Zwischenzeit habe ich hier mitgemacht: http://bit.ly/1xNp5yA
    Das ist eine Petition für die Kostenübernahme von CGM und FGM Systeme durch die Krankenkassen. Dauert 1 min und kann wirklich was bewegen.

    Ilka: Vielleicht kannst du das noch mehr promoten? Wäre toll.

    Lg

    ReplyCancel
  5. Wigg, der Süße
    12. April 2015 at 14:21

    Hallo Carsten,
    schön, dass die Kassen es langsam begreifen, was für armen Schw… wir sind. Un welche Sicherheit und großartige Erleichterung das CGM bringt. Aber Abbott hätte den Mund nicht so voll nehmen dürfen bezüglich des Liefervermögens. Meine Enttäuschung wegen der Nichtliefer-Fähigkeit wächst und wächst. Habe schon vor vielen Wochen mich angemeldet. Auch die Pedition habe ich genutzt. Wir Patienten müssen weiter Druck machen und die Kassen weiter „nerven“.

    ReplyCancel

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