Geschrieben von am Samstag, 9. März 2013
16 Kommentare

Das Auge misst mit

Wohin nur mit dem ganzen Kram? Die Frage stelle ich mir oft, wenn ich so auf meine Mess-Utensilien schaue. BZ-Gerät, Teststreifen und Stechhilfe wollen sicher verstaut sein. Allerdings nicht nur sicher, sondern auch schön! Schließlich muss ich das Gerät mehrmals täglich in die Hand nehmen. Wäre es da zuviel verlangt, dass sich die Hersteller der Geräte mal etwas mehr Gedanken über die Gestaltung der Taschen für Messgeräte und Co machen würden? Vielleicht würde so manch Diabetiker dann auch einmal öfters messen, wenn die Äußerlichkeiten der Verpackung schon ansprechend wäre, und nicht aussehen würde wie eine spießige Herren-Handtasche? „Das Auge isst mit“, stimmt! Ich finde aber auch „Das Auge misst mit„! Besonders für uns Frauen sind diese schwarzen tristen Einheitstaschen schon fast eine Beleidigung. Manchmal sieht es im Alltag eh schon düster genug aus, wer hat da schon Bock, nach einer noch düsteren Tasche zu greifen!? Wie deprimierend…

Seit ich denken kann, halte ich immer mal wieder Ausschau nach Alternativen, mittlerweile haben meine Mess-Utensilien schon Platz in vielen bunten Täschchen gefunden. Leider habe ich dafür aber auch schon seitens der Hersteller Rüffel kassiert, wenn ich mich beschwert habe, dass bei einem Gerät die Farbe blättert oder die Anzeige zerkratzt ist. „Sie sollten das Gerät immer in der dafür vorgesehenen Tasche transportieren“.
Liebe Hersteller, das Blutzuckermessgerät ist ein Gebrauchsgegenstand, der mehrmals täglich angefasst und benutzt wird. Bitte entwickelt sie es doch so, dass es auch den Transport außerhalb einer schrecklichen schwarzen Umhüllung Stand hält. Oder bietet Taschen an, die vielleicht auch nur einen Hauch von Geschmack aufweisen. Danke!

© Foto Ilka G./mein-diabetes-blog.com

Ilka
9. März 2013 16 Comments Allgemein, Selbstkontrolle, , ,
Cystische Fibrose und DiabetesmySugr sucht Alpha-Tester für Kinder App
Kommentare: 15
  1. 9. März 2013 at 22:43

    Oh wie Recht du hast!
    Und wie oft habe ich schon verzückt im Laden gestanden und: Ohhhh eine Spritzzeugtasche! von mir gegeben wenn ich irgendwelche Mini-Täschchen gefunden habe ^^

    ReplyCancel
  2. Steffi
    9. März 2013 at 22:45

    Ich bin schlimmer. Ich achte bei Handtaschen immer darauf, das ein kleines, aber ausreichendes Innentäschchen mit Reißverschluss da ist und schmeiße einfach alles da rein. Am schnellsten sind immer die Stechhilfen im Eimer.

    ReplyCancel
  3. Ropfi
    10. März 2013 at 00:29

    Ja, mir kann nicht klein und unauffällig genug sein!

    ReplyCancel
  4. 10. März 2013 at 00:45

    Ich schleppe mein Zeug seit Jahren in einem blauen Eastpak-Mäppchen mit mir rum. Das ist nicht so sperrig wie eine Tasche von einem entsprechenden Hersteller – ich finde sie nämlich schon ziemlich umständlich – und vor allem viel cooler. 😉
    Allerdings weiß ich nicht, was ich mit den Original-Taschen machen soll. Die gammeln nämlich in einem Karton im Keller unbenutzt vor sich hin.

    ReplyCancel
  5. 10. März 2013 at 09:00

    Schau mal auf meiner Internetseite. Ich biete eine Tasche an, die richtig elegant aussieht. Schwarz weiss von aussen und knall rot von innen. Perfekt für die Handtasche! www.pumpentaschen.de

    ReplyCancel
    • 11. März 2013 at 21:21

      danke kirsten, ich wusel mich mal durchs sortiment 🙂

      ReplyCancel
  6. 10. März 2013 at 09:16

    Für Handys und so, gibts gleich bunte Taschen und Schutzhüllen!

    ReplyCancel
  7. Kerstin
    10. März 2013 at 09:46

    Ich habe mir auch letztens eine süße Tasche zugelegt. Hätte ich viel früher machen sollen, die Herstellertaschen sind ja echt *würg*. Aber nun hab ich’s schön verstaut und werde das auch weiterhin tun. 😉

    ReplyCancel
  8. 10. März 2013 at 10:15

    So ein „Adidastäschen“ hat doch was!

    ReplyCancel
    • 11. März 2013 at 21:18

      ja, aber leider sehr klein. gerade für den pieker.

      ReplyCancel
  9. 10. März 2013 at 14:47

    Das Problem kenn ich auch zu gut! Kennt keiner von euch einen Sattler / Schuster, der mal was schönes in Leder bauen kann? Die einzigen Taschen die mir halbwegs gefallen, sind die Diabetiker Thermo-Taschen.

    ReplyCancel
    • 11. März 2013 at 21:20

      ich mag auch am liebsten ledertaschen. entweder bunt oder vintage. die in lila auf dem bild ist auch aus leder und ein mitbringsel aus bangkok. zur zeit meine lieblings tasche.

      ReplyCancel
  10. 10. März 2013 at 16:48

    „Liebe Hersteller, das Blutzuckermessgerät ist ein Gebrauchsgegenstand, der mehrmals täglich angefasst und benutzt wird.“ Ja Ilka, das unterschreibe ich Dir sofort!!! Ich muss gestehen, ich habe noch nie eine extra Tasche benutzt, ich habe immer alles in der Hosentasche… Aber Deine Ansage lässt sich grundsätzlich auf das gesamte Gerätedesign übertragen. Wenn ich sehe das es Messgeräte gibt wo der Batteriedeckel bei einer leichten Berührung davon springt inkl. Batterien natürlich ohne wäre ja langweilig und der Hersteller zugleich mir das Messegerät als Innovativ anpreist dann frage ich mich schon ob so mancher Entwickler weis wer oder was Diabetiker sind und was die so den ganzen Tag lang machen 🙂

    ReplyCancel
  11. Margarete
    25. Mai 2013 at 16:51

    Hallo, ich bin neu hier, obwohl ich auch schon seit 26 Jahren Typ I-Diabetikerin bin. Da ich mich in den letzten Wochen wieder einmal verstärkt mit meiner BZ-Einstellung auseinandergesetzt habe, kam ich auf die Idee, nach einem Diabetiker-Blog zu suchen.
    Vor einem Jahr habe ich mir eine neue Tasche für meine Spritz- und Testutensilien zugelegt:
    Sie ist von DAFF mit den Maßen 20x15cm, relativ flach. Das Material ist Filz, bei mir in apfelgrün. Es gibt sie in vielen Farben. Der Clou: Nur die eine Seite (Rück-) ist aus Filz, von vorn ist sie aus dickem durchsichtigen Kunststoff. Ich habe sie zweckentfremdet. Eigentlich ist es wohl eine Kosmetiktasche. Ich vermute, dass man sie beim Fliegen einfach auf das Band legen kann, weil man eben sofort sieht, was drin ist. Deshalb finde ich auch alles schnell darin. Natürlich stecke ich alle Utensilien einfach hinein (Stichwort: Schlamperetui). Bei mir sind 2 Insulinflaschen drin, bis zu 10 Einmalspritzen, BZ-Messgerät, Stechhilfe, BZ-Tagebuch, Kuli, Teststreifenröhrchen. Das Material ist ziemlich dick. Es ist seit einem Jahr noch nichts kaputtgegangen, nichts verkratzt …
    Ich mag es sehr. Außerdem habe ich alles zusammen, nicht Spritzentäschchen und Testtäschchen extra etc. Ich habe hier kein Foto, aber man kann es sicher googlen.

    ReplyCancel
  12. Margarete
    25. Mai 2013 at 17:06

    Stichwort: Blutzuckermessgerät
    In den letzten Monaten habe ich mich sehr um eine gute BZ-Einstellung bemüht: Ich spritze intensiviert, ziehe allerdings altmodisch Einmalspritzen (aus Überzeugung) auf.
    Vor einigen Wochen wollte ich mir bei meinem Diabetologen meine gute BZ_Einstellung „bestätigen“ lassen. Ich war ehrlich frustriert! Ich hatte einen HbA1c von 8,8! Außerdem meckerte der Diabetologe. Früher hat mich das motiviert. Diesmal war ich einfach nur frustriert. Meine Testwerte waren nämlich im Schnitt viel besser. Ich benutz(t)e das Contour von Bayer, das in meiner Umgebung ziemlich marktbestimmend zu sein scheint.
    Also habe ich mich im Internet schlau gemacht, denn mein vorrangiges Interesse bei einem BZ-Gerät liegt in seiner Testgenauigkeit. Stiftung Warentest hatte bezüglich der Genauigkeit 2 interessante Alternativ-Geräte: Das Contour hatte in der Genauigkeit nur eine 2,1 (Note). Am besten ist das Gluco Result von Stada mit einer 1,4 , dann kommt das Freestyle freedom lite von Abbott mit einer 1,5. Wenn man als TypI-Diabetiker anfragt, kriegt man immer kostenlos ein Gerät mit 10 Teststreifen zum Ausprobieren. Ich habe sie miteinander verglichen: Tatsächlich misst das Contour immer am niedrigsten, was wenig hilfreich ist, wenn mein Diabetes-Doc mir dann sagt, mein Zucker sei dauerhaft viel zu hoch! Diese drei unterscheiden sich wenig in der Handhabung. Also will ich natürlich das, das am besten misst! (Ich benutze jetzt das von Stada.)
    Abbott macht gerade auch einen Test-Durchlauf für das Insulinx. Das hat aber wohl auch seine Problemchen und kann für meinen Geschmack viel zu viel: Balkendiagramme für meinen Zucker brauche ich nicht und ich lass mir auch nicht von einem Maschinchen sagen, was ich spritzen soll, vor allem weil meine Ess-, Lebens- und Bewegungszeiten sehr variabel sind.
    Problematisch bei den Testgeräten ist einfach, dass sie nicht wie Waagen geeicht sind. Was hilft mir das viele Testen (Das mir grundsätzlich nichts ausmacht, eher meinen sportlichen Ehrgeiz herausfordert …), wenn die Ergebnisse „für den Müll sind“!!
    Welche Erfahrungen habt ihr in diesem Zusammenhang?

    ReplyCancel

Schreibe einen Kommentar

  Dir könnten auch folgende Artikel gefallen  
 
 
 
Top
error

Enjoy this blog? Please spread the word :)

MENU