Am Wochenende habe ich von meinen Eltern meine allererste BE-Tabelle wieder bekommen. Meine Mutter hat sie in alten Unterlagen wiedergefunden. Dort wurde aufgeführt, was ich wann und um welcher Uhrzeit essen musste, da ich am Anfang noch auf Konventionelle Insulintherapie (CT) eingestellt war. Die Tabelle ist von August 1987!
Ich finde es immer wieder spannend wenn man so alte Dokumente wieder findet. Zum Glück haben meine Eltern sowas aufbewahrt. 😉
Was geht einem durch den Kopf wenn man eine solche „Rarität“ nach Jahren in Händen hält?
Ich selber bin erst seit 3 1/2 Jahren mit dem ständigen Begleiter unterwegs und wenn ich meine ersten Aufzeichnungen nochmal in die Hand nehme und betrachte dann ist es für mich so als wäre das erst gestern gewesen.
Ein toller und auch interessanter Blog den ich, warum eigentlich, erst heute entdeckt habe.
Schon interessant, was man alles so findet. Deine Tabelle ist heute ja schon eine echte Rarität.
Wenn ich meine Aufzeichnungen vom Anfang wieder in die Hand nehme sind auch die Umstände drum herum wieder sehr präsent, aber bei mir ist es jetzt auch erst fast 6 Jahre her.
Hallo,
strenge BE-Gerüste, Verbote von Früchten und Süssigkeiten, strenge Ärzte – all das gehört der Vergangenheit an und ist einer flexiblen Kontrolle der Einstellung gewichen. Vor 20 Jahren war es aber noch üblich, dass man mit einem Zettel der gegessenen BE zur Sprechstunde erschien – bereit die Ermahnungen des Arztes über sich ergehen zu lassen. Gottlob alles Geschichte – stattdessen werden die Wünsche der Patienten heute in den Vordergrund gestellt und eine passende Therapie massgeschneidert – begleitet von Diabetesberatung. Apropos Diabetesberatung: Wer sie lange nicht genossen hat, sollte unbedingt einen Termin machen. Wir haben im medicum Hamburg die Erfahrung gemacht, dass zu lange Pausen, die Einstellung sukzessive verschlechtert. Wer will das schon. Manchmal reicht eine Einzelschulung von ein bis zwei Stunden schon aus.
LG MR
